06:01 Uhr, pünktlich auf die Minute fuhr der Zug in Basel ab. Mit dabei 18 Oldie-Biker (Reinach BL) oder solche die es nach diesem Wochenende noch werden wollen. Das Ziel der diesjährigen 2 Tages-Tour, welche von Kurt und Fernando top organisiert wurde, waren Märjelensee auf 2363m ü M (Fiescheralp) und am Sonntag der Saflischpass auf 2560m ü M. Nach 3-stündiger Bahnfahrt mit Umsteigen in Brig haben wir Fiesch um 09:00 Uhr erreicht. Nach kurzem Zimmerbezug und Empfang der Bike’s, welchen von Danny Engler einmal mehr mit Bus und Anhänger transportiert wurden, ging es endlich los.
Kurt verkündete, nach dem sich die Oldie Biker noch mit 4 Bikehogs aus dem oberen Baselbiet verstärkt haben, dass er auf der Fiescheralp (2200m ü M) das Mittagessen bestellt hat, dieses mit dem Bike durch einen Anstieg von 1200 Höhenmeter verdient werden muss. Einigen war dies am ersten Tag ein bisschen zu anstrengend, weshalb sie mit ihren Bike’s die Talstation der Luftseilbahn aufsuchten und sich mit der Gondel bis in die Fiescheralp transportieren liessen. Die einen mussten sich wirklich ins Zeug legen und haben sich die Spaghetti regelrecht verdienen müssen und die, die gemütlich einen 11 Uhr Apéro zu sich nahmen mussten beim Mittagessen einige Sprüche über sich ergehen lassen. Nichts desto trotz haben sich nach dem gemütlichen Mittagessen alle Richtung Märjelensee und weiter zum Aussichtspunkt am Fusse des Aletschgletscher gemacht. Dort nach einem kurzen Fussmarsch (es ging mit Bike nicht mehr) angekommen, konnten wir den traumhaften und gigantischen Aletschgletscher mit einem schönen Panorama betrachten. Fotoshooting und Geographieunterricht von unserem in Basel lebenden Oberwalliser Bike-Freund Fernand,o haben wir uns wieder zurück Richtung Fiesch gemacht. In 3 Gruppen bzw. 3 verschiedene Talabfahrt wurden in Angriff genommen. Je nach Mut und Können, sodass am Abend wieder alle Heil im Feriendorf von Fiesch angekommen sind. Das Nachtessen wurde gemeinsam eingenommen und natürlich haben sich einige anschliessend ins Dorf begeben und das Nachtleben in Fiesch erlebt. Auf alle Fälle waren am Sonntagmorgen alle wieder anwesend, die einen hatten jedoch noch kleine Augen.
Punkt 09.00 Uhr wurde am Sonntagmorgen Richtung Binntal und Saflischpass gestartet. Die ersten Meter gingen steil nach unten bevor es dann mit einem kurzen aber heftigen Anstieg hoch ins Binntal ging. Bis Binn, einem wirklich ganz schönen kleinen Walliserdorf war es ein gemütlicher Anstieg und alle haben ihren Rhythmus gesucht. Im Dorf Binn angekommen wurde nochmals kurz im Restaurant eingekehrt, einige sind direkt weitergefahren, bevor dann der lange Anstieg Richtung Saflischpass in Angriff genommen wurde. Schnell hat sich das Feld in die Länge gezogen, jeder sein Tempo gefahren, schliesslich lagen noch rund 4 Stunden Anstieg vor uns. Meter für Meter bis hinauf auf 2560 m ü M, einige mit einer Zusatzrunde ans Breithorn. Traumhaft das Panorama und die Aussicht, Natur pur, halt was macht da ein Wohnwagen auf rund 2200 Meter. Ist dies der höchstgelegene Campingplatz. Vermutlich ein Alphirt? Was auch immer, komisches Bild! Noch fast 400 Höhenmeter mussten von da an auf schmalen Pfaden zurückgelegt werden bis hoch zum Saflischpass. Für alle ein Erlebnis aber sich sehr speziell für die Letzten. Riesiger Applaus jedem der es geschafft hat und nicht fehlen durfte der Gratulations-Händedruck bevor der hart verdiente Spass beginnen konnte. Die Talabfahrt nach Rosswald. Einfach super!! Aber es kam noch besser. Zuerst aber Mittagessen oder Z’vieri? Kurt und Fernando haben in Rosswald wieder alles gegeben, ein Terrasse an der Sonne. Ein Mittagessen das weiterempfohlen werden kann. Kaffee und Kuchen durften natürlich nicht fehlen. Gemütlicher hätte es nicht sein können, leider mussten wir um 16.30 Uhr aufbrechen. Noch einmal wurden wir belohnt. Eine Mega Abfahrt nach Brig auf einem Single-Trail, war noch das Zückerchen der schon vergessenen Strapazen der vergangenen Stunden. Einer der schönsten Single-Trail‘s welcher es in der Schweiz gibt, durften wir mit gutem Tempo Rad an Rad fahren. Und welche Augenweide das wohl für Nicht-Biker gewesen sein muss. Wenn rund zwei Dutzend Biker geschlossen in Brig durch die Altstadt brausen und zum Abschluss vor einem Restaurant ihre Bike’s hinstellen, um zum Abschluss einer wirklich tollen und perfekt organisierten Tour und auf einen unfallfreies Wochenende anstossen, bevor es mit dem Zug zurück nach Basel ging.
An dieser Stelle im Namen aller Teilnehmer ein herzliches DANKESCHÖN an Kurt, Fernando und Danny für die Organisation und den Bike-Transport. Hoffentlich findet sich für das nächste Jahr wieder ein Tour-Organisator, welcher uns ein schönes und kameradschaftliches Oldie-Biker Weekend bescheren wird.
Bikergüsse Brigit & Däny
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